Örtliche Diakonie-Einrichtungen machen auf Kampagne aufmerksam
Unerhörten in dieser Gesellschaft eine Stimme und ein Gesicht geben, will die Diakonie-Kampagne "Unerhört!". Damit schafft die Diakonie Deutschland eine Plattform für eine öffentliche Debatte gegen Ausgrenzung und für mehr soziale Teilhabe.
"Mit unserer Kampagne geben wir Menschen eine Stimme, die sich an den Rand der Gesellschaft gedrängt fühlen: den Obdachlosen, Flüchtlingen, Homosexuellen, Hartz-IV-Empfängern, Alten und vielen anderen Gruppen. Wir treten damit ein für eine offene, lebendige und vielfältige Gesellschaft", sagt Diakonie-Präsident Ulrich Lilie in Berlin. "Dabei spielen wir ganz bewusst mit der Doppeldeutigkeit des Begriffs, Unerhört!'. Er soll provozieren und den Blick auf Menschen am Rande der Gesellschaft lenken, die sich unerhört fühlen", betont Lilie. "Unsere eindeutige Antwort heißt: Zuhören! Der Anfang aller diakonischen Arbeit ist das Zuhören, die vorbehaltlose Zuwendung." Mit der Kampagne wolle die Diakonie aufrütteln und eine Diskussion anstoßen über soziale Teilhabe und das Miteinander in der Gesellschaft.
Unerhörten Menschen zuzuhören ist das tägliche Brot auch der Mitarbeiter*innen in der diakonischen Arbeit hier vor Ort. Damit kann es aber nicht genug sein. Auf den unerhörten Umgang mit Menschen in unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen und den Menschen eine Stimme zu geben, ist eine weitere originäre Aufgabe der Diakonie.
Die bundesweite Initiative ruft zum Zuhören auf. Das sei ein erster Schritt, meinen Matthias Mente von der Beratungsstelle WohnWege, Roland Rinaldo von der Herberge zur Heimat, Heinrich Behneking von der Ambulanten Hilfe für wohnungslose Frauen und Männer und Marion Schaper vom Diakonischen Werk des Kirchenkreises Nienburg. Dem müssen aber zwingend Taten folgen. Der soziale Wohnungsbau müsse stark ausgebaut und für Investoren wieder attraktiv gemacht werden ist die Meinung der Mitarbeitenden der örtlichen diakonischen Arbeit.
Der Kampf um bezahlbare Wohnungen polarisiert und spaltet die Menschen, so Marion Schaper vom Diakonischen Werk des Kirchenkreises Nienburg. Personengruppen, die die verfehlte Wohnungsbaupolitik der letzten Regierungen nicht zu verantworten haben, würden nun zu Sündenböcken gemacht, wie z. B. die Geflüchteten.
„Die Beratungsstelle WohnWege beobachtet eine zunehmende Diskriminierung von Wohnungssuchenden, die auf Leistungen vom Jobcenter oder vom Sozialamt angewiesen sind“, ist die Erfahrung von Sozialarbeiter Matthias Mente. „Dies gilt auch für Obdachlose“, ergänzt Heinrich Behneking von der Ambulanten Hilfe. Beide wünschen sich, dass die existenziellen Sorgen und Nöte der Menschen in Wohnungsnot bei Politik und Behörden nicht unerhört bleiben.
Unerhörten in dieser Gesellschaft eine Stimme und ein Gesicht geben, will die Diakonie-Kampagne "Unerhört!". Damit schafft die Diakonie Deutschland eine Plattform für eine öffentliche Debatte gegen Ausgrenzung und für mehr soziale Teilhabe.
"Mit unserer Kampagne geben wir Menschen eine Stimme, die sich an den Rand der Gesellschaft gedrängt fühlen: den Obdachlosen, Flüchtlingen, Homosexuellen, Hartz-IV-Empfängern, Alten und vielen anderen Gruppen. Wir treten damit ein für eine offene, lebendige und vielfältige Gesellschaft", sagt Diakonie-Präsident Ulrich Lilie in Berlin. "Dabei spielen wir ganz bewusst mit der Doppeldeutigkeit des Begriffs, Unerhört!'. Er soll provozieren und den Blick auf Menschen am Rande der Gesellschaft lenken, die sich unerhört fühlen", betont Lilie. "Unsere eindeutige Antwort heißt: Zuhören! Der Anfang aller diakonischen Arbeit ist das Zuhören, die vorbehaltlose Zuwendung." Mit der Kampagne wolle die Diakonie aufrütteln und eine Diskussion anstoßen über soziale Teilhabe und das Miteinander in der Gesellschaft.
Unerhörten Menschen zuzuhören ist das tägliche Brot auch der Mitarbeiter*innen in der diakonischen Arbeit hier vor Ort. Damit kann es aber nicht genug sein. Auf den unerhörten Umgang mit Menschen in unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen und den Menschen eine Stimme zu geben, ist eine weitere originäre Aufgabe der Diakonie.
Die bundesweite Initiative ruft zum Zuhören auf. Das sei ein erster Schritt, meinen Matthias Mente von der Beratungsstelle WohnWege, Roland Rinaldo von der Herberge zur Heimat, Heinrich Behneking von der Ambulanten Hilfe für wohnungslose Frauen und Männer und Marion Schaper vom Diakonischen Werk des Kirchenkreises Nienburg. Dem müssen aber zwingend Taten folgen. Der soziale Wohnungsbau müsse stark ausgebaut und für Investoren wieder attraktiv gemacht werden ist die Meinung der Mitarbeitenden der örtlichen diakonischen Arbeit.
Der Kampf um bezahlbare Wohnungen polarisiert und spaltet die Menschen, so Marion Schaper vom Diakonischen Werk des Kirchenkreises Nienburg. Personengruppen, die die verfehlte Wohnungsbaupolitik der letzten Regierungen nicht zu verantworten haben, würden nun zu Sündenböcken gemacht, wie z. B. die Geflüchteten.
„Die Beratungsstelle WohnWege beobachtet eine zunehmende Diskriminierung von Wohnungssuchenden, die auf Leistungen vom Jobcenter oder vom Sozialamt angewiesen sind“, ist die Erfahrung von Sozialarbeiter Matthias Mente. „Dies gilt auch für Obdachlose“, ergänzt Heinrich Behneking von der Ambulanten Hilfe. Beide wünschen sich, dass die existenziellen Sorgen und Nöte der Menschen in Wohnungsnot bei Politik und Behörden nicht unerhört bleiben.