Diakonisches Werk Kirchenkreis Nienburg bietet ab sofort Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung an

Thu, 17 Feb 2022 15:53:37 +0000 von Marion Schaper

Ab sofort finden beim Diakonischen Werk in Nienburg neben Müttern und Vätern, die ein Kind erwarten, auch die Frauen Hilfe, die sich mit dem Gedanken tragen, einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen zu lassen. 

Die Schwangerenberatung übernimmt Julia Gehrmann, die staatlich anerkannte Schwangerschaftskonfliktberatung liegt aktuell in den Händen von Ingelore Westhoff. 

Ingelore Westhoff ist schon seit vielen Jahren im Kirchenkreis Stolzenau-Loccum für den Bereich Schwangerschaftskonflikt-beratung verantwortlich, Julia Gehrmann war im Diakonischen Werk für die Migrationsberatung zuständig. Ab Ende Oktober 2022 wird Julia Gehrmann dann neben der Schwangeren- und auch die Schwangerschaftskonfliktberatung übernehmen. 

Die Beratungsstelle ist in der Geschäftsstelle in der Wilhelmstraße 14 in Nienburg angesiedelt. 

„Wir sind froh, unser Angebot mit der Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung um einen wichtigen Bereich erweitern zu können“ so Marion Schaper, die Geschäftsführerin des Diakonischen Werks Kirchenkreis Nienburg. „Die beiden neuen Beratungsdienste werden eng mit den bestehenden Bereichen Sozialberatung, Kur und Erholung und Lebensberatung kooperieren, sowie auch mit der Klinikseelsorgerin Almut Henze-Iber.“

„Der Themenbereich der Schwangerenberatung, die ausdrücklich für Männer und Frauen offen ist“, wie Julia Gehrmann betont, umfasst Fragen wie:

Ich bin schwanger/meine Partnerin ist schwanger – wie wird das Leben mit einem Kind?

Ich habe nur ein geringes Einkommen – welche finanziellen Hilfen stehen mir zu?

Darf ich als Vater derzeit zur Geburt mit in den Kreißsaal?

Wie läuft das mit dem Mutterschutz?

Was ist der Unterschied zwischen Elterngeld und Elterngeld Plus? Und was ist das richtige für mich?

Wie können Sorgerecht und Unterhalt geregelt werden?

Darüber hinaus bietet Julia Gehrmann auch Trauerbegleitung nach Fehl-, Früh- oder Totgeburten an. Aber auch Fragen zu unerfülltem Kinderwunsch, ebenso wie Fragen rund um Verhütung gehören zu ihrem Beratungsspektrum.

Die Beratung durch Julia Gehrmann kann freiwillig in Anspruch genommen werden. Wer dagegen einen Schwangerschafts-abbruch vornehmen lassen möchte, ist verpflichtet, vorab eine Beratung bei einer staatlich anerkannten Schwangerschafts-konfliktberatungsstelle in Anspruch zu nehmen. 

Schwerpunktmäßig für diesen Bereich ist Ingelore Westhoff die Ansprechpartnerin. Ihr ist es wichtig, ergebnisoffen zu beraten: „Wir zeigen den Frauen Alternativen auf und informieren auch über finanzielle Hilfe, und wir versuchen, ihnen die Angst und die Scham zu nehmen“, so Ingelore Westhoff, „Die Entscheidung muss die Frau dann aber alleine oder im besten Fall mit ihrem Partner treffen.“ 

"Mir ist wichtig, dass die Frau nach dem Abbruch gut weiterleben kann“, betont Ingelore Westhoff. Und so bietet sie auch auf Wunsch der Frau eine Begleitung nach einem Abbruch an.

Alle Beratungen erfolgen konfessionsunabhängig, kostenlos und natürlich unter Schweigepflicht.

Aktuell sind noch keine offenen Sprechstunden möglich, so dass Beratungstermine vorab vereinbart werden müssen

Zu erreichen sind Ingelore Westhoff und Julia Gehrmann per E-Mail unter SKB.DWNienburg@evlka.de oder der Telefonnummer (0 50 21) 97 96 16. Die Telefonnummer funktioniert auch per WhatsApp. 
Für einen Präsenz-Termin mit der gilt die 0G-Regel. Eine FFP2-Maske ist jedoch Pflicht. 
Quelle: Edda Hagebölling
Ingelore Westhoff, Marion Schaper und Julia Gehrmann beim Pressegespräch
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